Neuorientierung

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Suchst auch Du nach „Wegweisern, die Dir Orientierung geben und denkst vielleicht: „Dafür bin ich zu alt?“

„Mit 50 fängt das Leben an, mit 60 wird`s erst interessant, mit 70 geht´s noch richtig rund, mit 80 wird`s noch einmal bunt, mit 90 ist noch nichts zu spät, mit 100 man vielleicht in die Rente geht. Was nachher kommt, kann ich nicht sagen, da musst du den Himmelvater fragen“

Karl Pilsl, Wirtschaftsjournalist

  • Mit 49 veröffentlichte Julia Child ihr erstes Kochbuch, nachdem sie ursprünglich Geschichte studiert, sich für Sport begeistert und dann viele Jahre lang in der Werbung gearbeitet und ihren Mann im Alter von 36 nach Paris begleitet hatte. Dort hatte sie eine kulinarische „Offenbarung“ und verliebte sich in die französische Kochkunst, welche sie in ihrem bekannten Buch „Mastering the Art of French Cooking“ teilte.
  • Mit 50 veröffentlichte Leonard Cohen seinen Song „Halleluja“, der bis heute viele Menschen weltweit bewegt. Zum ersten mal probierte er sich im Alter von 33 als Musiker, zuvor war er mehrere Jahre als Schriftsteller tätig, reiste durch Europa und lebte in Griechenland.
  • Mit 60 wurde Greta Silver Model und mit 66 startete sie ihren eigenen YouTube-Kanal.
  • Du hältst Dich bereit seit einiger Zeit von einer Richtungsänderung ab in der Annahme, Du wärst bereits “zu alt”, um in neue Welten einzutauchen? Mit dieser Sorge bist Du nicht allein. Oftmals können Vorbilder eine große Unterstützung sein. Wer inspiriert dich? Welche Biographien zeigen Dir, was alles möglich ist? Im Podcast stark&unsicher erzählen spannende Persönlichkeiten von ihren bunten Lebenswegen.

Stehen wir an Weggabelungen, so folgt oft ein Wunsch nach Wegweisern.

  • “Kann ich es mir leisten, die Richtung zu ändern? Ist es dafür nicht schon zu spät?”
  • “Was passiert mit dem, was ich aufgebe und zurücklasse?”
  • “Wie komme ich an mein Ziel? Moment… was genau ist mein “Ziel” eigentlich?”

Um individuelle Antworten auf diese Fragen zu finden, brauchen wir Mut, nach innen zu blicken. Das ist oft eine Herausforderung.

Warum sich Richtungsänderungen so schwer anfühlen können.

Ein regnerischer Abend. Du sitzt noch immer bei der Arbeit. Erschöpft merkst du in diesem Moment, dass du gar nicht mehr auf den Bildschirm blickst, sondern uninspiriert durch ihn hindurch. Du bist gedanklich abgeschweift, wehmütig. Soll das wirklich schon alles gewesen sein?

Dein Arbeitsleben hattest du dir anders vorgestellt, als du damals gesagt bekommen hast, mit deinem Einsatz könnest du alles erreichen, was du dir wünschst. Als du dich für ein Studium aus Leidenschaft entschieden, dieses abgeschlossen hast, auch, wenn es nicht immer leicht war – du hältst eben durch. Das gehört zu deiner Superpower, aufgeben gibt’s bei dir nicht. Deshalb bist du schließlich heute auch da, wo du bist.
Trotzdem, obwohl du so kompetent, so vielseitig einsetzbar und so zuverlässig bist, werden deine Kompetenzen immer noch nicht klar gesehen und wertgeschätzt. Und dann schleicht sich da immer wieder eine Unsicherheit ein: Was kann ich eigentlich wirklich so richtig gut? Du hast das Gefühl, nur ein Rädchen in einem großen System zu sein. Du sitzt noch hier, weil Einiges von dir abhängt, das System sonst möglicherweise sogar in sich zusammenbrechen würde – das kannst du doch deinen Kolleg:innen nicht antun. Du bist schließlich auch ein guter Mensch.

Damals, als du dein Studium so bewusst ausgewählt hast, wolltest du doch genau das verhindern. Du wolltest keinen „langweiligen Bürojob“, wolltest etwas Kreatives machen, etwas Anderes, etwas Sinnvolles, Innovatives, das gebraucht wird. Aber machen wir uns nichts vor. Rechnungen wollen bezahlt werden, das war damals vielleicht ein bisschen naiv. Wer bereitet einen schon auf Versicherungsausgaben und Nebenkostenabrechnungen vor? Wer denkt schon daran, dass die Phase der günstigen T-Shirts spätestens dann vorbei ist, wenn wir beginnen, Produktionsketten zu hinterfragen und unseren Anteil zu fairen Löhnen und qualitativ hochwertiger Herstellung leisten wollen? Außerdem ist dir jetzt schließlich auch wichtig, was auf den Teller kommt, und Bioqualität hat nun mal ihren Preis.

Deshalb sitzt du immer noch in deinem Job. Erschöpft und desillusioniert raffst du dich immer wieder aufs Neue auf, deine To-Do-Liste will deine Aufmerksamkeit, Kolleg:innen warten auf deine Rückmeldungen. Enttäuschen willst du auch niemanden, womit hätten die das schließlich auch verdient? Vorhin hast du heimlich kurz nach Stellenanzeigen geschaut, aber in Wahrheit ziehst du deinen aktuellen Job aus Sicherheitsgründen vor – warum sollte es in anderen Jobs auch anders aussehen? Du verstehst selbst manchmal nicht, warum du das eine sagst („Ich sollte mir einen anderen Job suchen“) und das andere tust (Du bleibst, wo du bist). Durchhalten und weitermachen – das hat dich bis jetzt auch gut durchs Leben gebracht, es wird bestimmt bald besser werden.

„Das gibt man eben nicht so einfach auf“
Auf was wartest Du? Genau hier ist er, Dein Denkfehler.
Was hat denn eine Weiterentwicklung mit aufgeben zu tun?
Entwicklung ist Leben und dazu ist es nie zu spät!